2007-02-10

Apokalypse jetzt

"Niemand zweifelt mehr ernsthaft daran, dass sich unser Klima verändert. Die globale Erwärmung ist eine schon heute spürbare Katastrophe für unser Land und für die ganze Welt. Die Dürre treibt in Afrika Millionen von Menschen in die Flucht, und auch in unseren Alpen nehmen Erdrutsche und Überschwemmungen zu. Wenn es so weitergeht, werden ganze Städte im Meer versinken und viele Tier- und Pflanzenarten verschwinden."
So Bundesrat Moritz Leuenberger in der Einleitung zur Website des Eidg. Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK.

Der obige Kommentare klingt als käme Leuenberger gerade ganz begeistert aus der Premiere des Films "An Inconvenient Truth" vom Al Gore. Er verwechselt dabei aber Fiction mit Science. ein für einen Politiker fataler Fehler.

In Anbetracht der drohenden Katastrophe und um zu verhindern, dass die Schweiz im Meer versinken wird, hat der Bundesrat neue Massnahmen beschlossen, u.a.:
  • eine Steuer von 35 Franken pro Tonne CO2-Ausstoss für Brennstoffe (zum Beispiel Heizöl und Gas). Diese Steuer wird aktuell dem Parlament unterbreitet.
  • der Klimarappen, der von der Treibstoffwirtschaft auf Benzin und Diesel erhoben wird. Diese Massnahme wurde am 1. Oktober 2005 eingeführt und ist vorläufig bis 2007 in Kraft.
Es sieht also so aus, dass wir die gewaltigen Prozesse, denen unser Planet im Weltall unterworfen ist, mit einer kleinen Abgabe auf Treib- und Brennstoffe in unserem Sinne beeinflussen könnten.

Darf man als Bundesrat so naiv sein, oder stehen da ganze andere Motive dahinter? Eine Art Hyperaktivität; ein unerklärlicher Zwang, etwas zu tun. Hat der Bundesrat keine Experten zur Hand, die ihn kompetent beraten können? Oder wurden die Experten zum Vornherein auf Grund ihrer Überzeugung selektioniert?