2005-12-04

WHO stellt keine Raucher ein

In einer Pressemitteilung gibt die WHO bekannt, dass sie ab 1. Dezember keine Raucher mehr einstellt. Wer beim Einstellungsgespräch zugibt, privat zu rauchen, wird ohne weitere Diskussion von weiteren Verhandlungen ausgeschlossen.
In einer Broschüre der Who zu ihrer Verfassung von 1948 ist zu lesen:
“[t]he enjoyment of the highest attainable standard of health is one of the fundamental rights of every human being”. It defines health as “a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity” and prohibits discrimination in its enjoyment.
Gesundheit wird also als Zustand des absoluten physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, nicht nur als die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen definiert. Die Verfassung untersagt jegliche Diskriminierung in diesem Zusammenhang.

Raucher scheinen hier ausgenommen zu sein.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis auch andere Randgruppen auf die selbe Art und Weise ausgeschlossen werden, wenn die WHO ihre Anstellungspraxis mit ihren Prinzipien in Einklang bringen will (WHO needs to align its own employment practices with its principles).
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Die Ausrottung von Übergewicht und AIDS stehen ebenfalls auf der Liste der "Prinzipien" der WHO. Beide "Krankheiten" sind ebenfalls weitgehend durch individuelles Verhalten beeinflussbar. Bald werden sicher auch Übergewichtige, Singles (promiskuitiver Lebensstil), nicht beschnittene Männer (Studien sollen gezeigt haben, dass Beschneidung das AIDS-Risiko reduziert) und Homosexuelle dieselbe Diskriminierung erfahren.

Die WHO zeigt uns, wie wir den Zustand absoluten geistigen und sozialen Wohlbefindens erreichen können. Wann wird sich der Vatikan gegen diesen unlauteren Wettbewerb wehren?