2008-03-01

Staat gegen Bürger

Ein Prozent der Staatbürger der USA wohnen nicht zuhause, sondern im Gefängnis. Unter den schwarzen Männern im Alter von 20 bis 34 Jahren hat sogar jeder zehnte seinen Wohnsitz hinter Gittern. Rund die Hälfte aller Gefängnisinsassen werden für gewaltlose Delikte bestraft, besonders häufig für Drogendelikte. Aber auch für andere abstruse Vergehen wie den Handel mit nichtlizensierten Zahnprothesen oder den interstaatlichen Transport von Wasserhyazinthen.
Damit einhergehend ist die zunehmende Behandlung von Bürgern als Kriminelle, auf allen Ebenen des Vollzugssystems. Das zeigt sich am unreflektierten Einsatz von Elektroschocks mit Tasern nur schon wenn Bürger sich verbal gegen ungerechtfertigte Polizeieingriffe wehren und an der Tatsache, dass Bürger grundsätzlich mit Handschellen gefesselt werden, um zu einer Polizeistation gebracht zu werden, auch wenn sie freiwillig mitgehen. In Washington wurde eine schwangere Frau zu Boden geworfen und mit Handschellen gefesselt, weil sie angeblich am Handy zu laut sprach.

Quelle: Cato Institute