2007-01-13

Passivrauch und Gefahrstoffe

Alle sprechen von den Gefahrstoffen im Passivrauch, aber niemand scheint wirklich zu wissen, wie sich diese Gefahrstoffe im Vergleich mit den selben Gefahrstoffen aus anderen Quellen ausnehmen.
Fast alle als gefährlich bezeichneten Substanzen, die beim Verbrennen von Blättern der Tabakpflanze entstehen, finden wir auch im Kochdunst bei unserer täglichen Nahrungzubereitung: Fleisch, Pflanzenöl, Gemüse. Wir nehmen sie auch in unserer täglichen Nahrung aus Obst, Gemüse, Fleisch, Trinkwasser auf oder atmen sie mit unserer Atemluft ein, denn sie entstehen auch bei der Verbrennung von Holz, Diesel, Benzin und selbst von Kerzenwachs. Wir sind auch in unseren Wohnungen dem natürlichen, radioaktiven Gas Radon ausgesetzt.
Wer in Laboratorien, Werkstätten, Autogaragen oder auf Baustellen arbeitet, ist mit grosser Wahscheinlichkeit sogar weit höheren Dosen ausgesetzt. Aus diesem Grunde gibt es insbesondere für die Gefahrstoffe am Arbeitsplatz Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen.
Die tatsächlichen Konzentrationen von Gefahrstoffen im Tabakrauch werden von der Wissenschaft fast wie ein Geheimnis gehütet. Insbesondere ist es unmöglich, eine klare Gegenüberstellung dieser Gefahrstoffkonzentrationen und der für den Arbeitsplatz festgelegten Grenzwerte zu finden. Könnte es sein, dass man nicht zeigen will, dass die Konzentrationen im Passivrauch weit unter den Grenzwerten für den Arbeitsplatz - und damit ausserhalb des Gefahrenbereichs - liegen? Wir sind der Frage nachgegangen und haben die wichtigsten Daten zusammengestellt.